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back...Enthüllung einer dem Senator der Zweiten Polnischen Republik Stanisław Siedlecki gewidmeten Gedenktafel

Am 14. Juni dieses Jahres wurde auf Initiative des Museums der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus eine Gedenktafel für Stanisław Siedlecki, Senator der Zweiten Polnischen Republik und einer der herausragendsten Vertreter der prometheischen Bewegung, enthüllt. Die Veranstaltung fand in der ul. Chłopickiego 14 in Warschau statt.

 

Am Freitag wurde eine Gedenktafel zu Ehren von Senator Stanisław Siedlecki enthüllt. Die Gedenktafel wurde an dem Gebäude angebracht, in dem Senator Stanisław Siedlecki und seine Familie vor dem Krieg wohnten. Die Gedenktafel wurde vom Museum der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus gestiftet.

 

– Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs machte sich Stanisław Siedlecki mit seiner Familie auf den Weg gen Osten. Leider starb er am 17. September 1939 in Krzemieniec (heute Ukraine). Seine unmittelbare Familie – Ehefrau Felicia und die Töchter Maria und Irena – wurden im Juni 1940 vom NKWD verhaftet und in ein Lager in Sibirien deportiert. Kraft einer „Amnestie” machten sie sich 1941 auf den Weg nach Usbekistan, wo die 6. Infanteriedivision der Anders-Armee im Aufbau war. Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands wurde Felicja Siedlecka in einem polnischen Feldlazarett untergebracht. Die Töchter des Senators dienten im Frauenhilfsdienst. Im August 1942 wurde die Familie Siedlecki in den Iran und dann nach Indien evakuiert – sagte Dr. Ireneusz Piotr Maj, der Direktor des Museums der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus.

 

Felicia Siedlecka, die Frau des Senators, starb 1944 in Bombay an den Folgen einer Krankheit, während die Töchter 1950 nach Australien auswanderten, wo sie sich dauerhaft niederließen. Der genaue Ort der Beisetzung von Senator Siedlecki ist bisher noch nicht ausgemacht worden.

 

An der Zeremonie nahm auch Dr. Krystyna Haq, die Enkelin des Senators der Zweiten Polnischen Republik, teil.

 

– Frau Krystyna flog nach Polen, um mehr über die Geschichte ihres Großvaters zu erfahren. Dies ist bereits Frau Krystynas dritter Besuch im Vaterland ihres Großvaters. Letztes Jahr hatten wir sie mit ihrem Ehemann und ihrer Schwester zu Gast– fügte der Direktor des Museums hinzu.