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back...Wettbewerb für ein Denkmal für polnische Kinder – Opfer der deutschen Verbrechen in Lodz

Auf Initiative des Museums der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus wird auf dem römisch-katholischen Friedhof St. Adalbert in Lodz ein Denkmal für die polnischen Kinder – Opfer der deutschen Verbrechen – errichtet. Der Bau des Denkmals wird vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe finanziert. Unterstützung wurde auch von der PGE Polska Grupa Energetyczna S.A. – der Schirmherrin des Museums – zugesagt. Am 20. April fand am Sitz des Museums eine Pressekonferenz anlässlich der Ausschreibung des offenen Wettbewerbs für die Gestaltung des Denkmals statt.

Am Donnerstag, dem 20. April dieses Jahres, hat das Museum offiziell einen Wettbewerb für den Entwurf eines Denkmals ausgeschrieben, das auf dem St. Adalbert-Friedhof in der ul. Kurczaki 81/85 in Lodz errichtet werden soll. Dr. Ireneusz Piotr Maj, der Direktor der Einrichtung, erklärte, dass der gewählte Friedhof nicht zufällig als Standort für das Denkmal zum Gedenken an die polnischen Kinder, die während des Zweiten Weltkriegs ihr Leben verloren, gewählt wurde.

– Dank der Arbeit der Historikerinnen und Historiker des Museums wurden die Grabstätten der polnischen Kinder und eines der beiden erhaltenen Gräber von Häftlingen des Lagers an der ul. Przemysłowa gefunden. Wir fanden heraus, dass dort sogar mehrere hundert polnische Kinder aus verschiedenen deutschen Lagern begraben worden waren; deren Gräber wurden jedoch nach dem Krieg liquidiert. Das Denkmal auf dem Friedhof soll an die polnischen Kinder erinnern, deren Gräber bis heute nicht erhalten geblieben sind– so der Museumsdirektor.

Nach dem Konzept der Organisatorinnen und Organisatoren sollen sich die Namen und das Alter von rund 500 polnischen Kindern, die in den deutschen Lagern im Raum Lodz inhaftiert waren und starben, auf dem Denkmal wiederfinden.

– Aus ganz Polen wenden sich Angehörige der Opfer an das Museum und bitten um Hilfe bei der Beschaffung von Dokumenten und der Ermittlung des Ortes, an dem ihre Angehörigen begraben wurden. Wir weisen auf diese Stätten hin, aber dort befinden sich bereits die Gräber anderer Menschen. Die persönliche Identifizierung der polnischen Kinder als Opfer der deutschen Verbrechen, die in das Konzept des Denkmals aufgenommen wird, entspricht den Forderungen der Familien und Veteranenkreise– fügte Dr. Ireneusz Piotr Maj hinzu.

Die Einzelheiten zu den Wettbewerbsregeln wurden auf einer Pressekonferenz vorgestellt.