back...Vor 79 Jahren...
Am 1. Dezember sind 79 Jahre seit der Einrichtung des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder in Litzmannstadt vergangen. Diejenigen, denen es gelungen ist zu überleben, hatten noch viele Jahre nach dem Krieg mit den Folgen des Lagertraumas zu kämpfen. Zum Gedenken an diese Ereignisse organisierte das Museum ein feierliches Treffen unter Beteiligung der Überlebenden, bei dem der Film „Nauczono nas płakać bez łez...“ [Man hat uns beigebracht, ohne Tränen zu weinen...] und eine Publikation unter demselben Titel ihre Prämiere hatten.
Wie der Ombudsmann für Kinderrechte, Mikołaj Pawlak, der bei der Zeremonie anwesend war, betonte, müssen wir den nächsten Generationen die ganze Wahrheit über die Grausamkeit des Krieges vermitteln, damit so etwas nie wieder passiert.
An dem Treffen nahmen u.a. der stellvertretende Woiwode der Woiwodschaft Lodz, Piotr Cieplucha, Pfarrer Dr. Zbigniew Tracz, Kanzler der Metropolitankurie von Lodz, Małgorzata Cebulska, Direktorin des Abgeordnetenbüros von Piotr Gliński teil.
Während des Treffens hatte der Film „Nauczono nas płakać bez łez...“, der auf der Grundlage von Erinnerungen der wenigen Überlebenden der Lagerhölle entstand, seine Uraufführung. Der Film versetzt den Betrachter unter anderem in den Moment zurück, als die Kinder verhaftet und ins Polen-Jugendverwahrlager gebracht wurden. Ergänzt wird er durch Ausschnitte aus den Erzählungen ehemaliger Häftlinge, die von dem unermesslichen Leid der Jüngsten zeugen. Regie führte Michał Floriańczyk.
Die Veranstaltung wurde von Rafał Patyra geleitet, und die „Ballada o Przemysłowej“ [Ballade über das Polen-Jugendverwahrlager] wurde vom Kinderchor der Stadt Lodz unter der Leitung von Prof. hab. Dr. Waldemar Sutryk aufgeführt.