back...Präsentation der Briefmarke „Niemiecki obóz dla polskich dzieci w Łodzi (1942-1945)”
Die Emission einer Briefmarke, die dem deutschen Konzentrationslager für polnische Kinder in Lodz gewidmet ist, ist ein weiterer Beweis für unser Gedenken an die Opfer dieses Ortes. Die Tragödie der kleinen Häftlinge, für die die deutschen Besatzer verantwortlich sind, muss zur Sprache gebracht werden - betonte Dr. Ireneusz Piotr Maj, Direktor des Museums, anlässlich der Präsentation der Briefmarke „Niemiecki obóz dla polskich dzieci w Łodzi (1942-1945)”. Die Veranstaltung fand am Vorabend des 78. Jahrestages der Schließung des Lagers an der Przemysłowa statt.
Am 18. Januar jährt sich die Öffnung der Tore des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder an der ul. Przemysłowa in Lodz zum 78. Mal. Mit Blick auf dieses Ereignis wurde heute am Sitz des Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu [des Museums der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus, Anm. d. Übers.] eine Briefmarke mit dem Titel „Niemiecki obóz dla polskich dzieci w Łodzi (1942-1945)” vorgestellt. Die Briefmarke wurde am 8. Dezember 2022 in Umlauf gebracht und ihre Emission war Teil der Gedenkveranstaltungen des Museums anlässlich des 80. Jahrestages der Errichtung des Lagers an der Przemysłowa.
- Die Emission einer Briefmarke, die dem deutschen Konzentrationslager für polnische Kinder in Lodz gewidmet ist, ist ein weiterer Beweis für unser Gedenken an die Opfer dieses Ortes. Die Tragödie der kleinen Häftlinge, für die die deutschen Besatzer verantwortlich sind, muss zur Sprache gebracht werden. Es ist unsere Pflicht, die jüngsten und wehrlosesten Opfer des Zweiten Weltkriegs zu ehren– sagte der Direktor des Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu.
Auf der Briefmarke zu 3,90 PLN sind zwei Kindergestalten hinter Stacheldraht abgebildet. Dieses Bild symbolisiert das Leiden der kleinen Häftlinge des deutschen Konzentrationslagers an der Przemysłowa. Der Autor des Projekts ist Jan Konarzewski.
„Die Briefmarken wurden im Offsetverfahren auf fluoreszierendem Papier im Format 31,25 x 43 mm in einer Auflage von 144.000 Stück gedruckt. Ein Verkaufsbogen enthält 12 Briefmarken”, heißt es auf der Website der Poczta Polska [der Polnischen Post, Anm. d. Übers.].
Die Veranstaltung wurde organisiert vom: Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu.
Bei der Präsentation der Briefmarke waren anwesend: Prof. Dr. hab. Piotr Gliński, stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, Minister für Kultur und Nationales Erbe; Mikołaj Pawlak, Ombudsmann für Kinderrechte; Dr. hab. Dariusz Rogut, Direktor der Lodzer Oddział Instytutu Pamięci Narodowej [der Außenstelle des Instituts für Nationales Gedenken, Anm. d. Übers.]; Wiesław Włodek, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Poczta Polska; Mariusz Dawid, stellvertretender Direktor des Biuro Współpracy Międzynarodowej i Filatelistyki Poczty Polskiej [des Büros für Internationale Zusammenarbeit und Philatelie der Polnischen Post, Anm. d. Übers.], und Jerzy Jeżewicz, einem Vertreter der Überlebenden.