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back...Feierliche Enthüllung eines Mahnmals zur Erinnerung an die Polnischen Kinder – Opfer der Deutschen Lager in Lodz und Umgebung

Am 1. Dezember 2023 wurde auf dem St.-Adalbert-Friedhof in Lodz in Anwesenheit der versammelten Gäste – von Überlebenden des deutschen Lagers an der ul. Przemysłowa zusammen mit ihren Familien, von Familienangehörigen der während des Krieges Ermordeten und der nach dem Krieg verstorbenen Häftlinge der Lodzer Lager, von Vertreterinnen und Vertretern staatlicher, kommunaler und kirchlicher Institutionen sowie von Einwohnerinnen und Einwohnern von Lodz – ein Mahnmal zur Erinnerung an die Polnischen Kinder – Opfer der Deutschen Lager in Lodz und Umgebung feierlich enthüllt. Initiator des Entstehens des Mahnmals ist das Museum der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus.

– Das Mahnmal ist dem Gedenken an 500 Kinder gewidmet, die in den von den deutschen Besatzern in Lodz errichteten Lagern ums Leben kamen und an nicht gekennzeichneten Stellen in den Lodzer Nekropolen begraben wurden. Unter den Opfern, denen gedacht werden soll, befinden sich auch mehr als 70 kleine Häftlinge aus dem Lager in Konstantynów Łódzki, die vor ihrem Tod in das Krankenlager in der heutigen ul. Strzelców Kaniowskich oder in Lodzer Krankenhäuser überführt und anschließend auf den örtlichen Friedhöfen beigesetzt wurden– erklärte Dr. Ireneusz Piotr Maj.

Eine besondere Rolle spielte dabei der St.-Adalbert-Friedhof, der auf Anordnung des Litzmannstädter Oberbürgermeister Werner Ventzki ab Juni 1942 (zusammen mit dem nahe gelegenen St.-Franziskus-Friedhof) als einzige Begräbnisstätte für die polnischen Toten in der besetzten Stadt fungierte. Dort befinden sich unter anderem 77 bekannte Gräber von Häftlingen des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder an der ul. Przemysłowa. Lediglich zwei dieser Kinder ruhen in gekennzeichneten Gräbern.

– In den mehr als zwei Jahren des Bestehens des Museums wurden wir von mehreren Familien von Kindern, die in den deutschen Lagern im besetzten Lodz ermordet wurden, kontaktiert. Aufgrund unserer Nachforschungen verfügen wir über präzise Informationen über die Todesumstände dieser Kinder. Da es jedoch keine erhaltenen Grabsteine gibt, können die Familien keine symbolische Geste des Abschieds vollziehen. Genau zu diesem Zweck wird das zu enthüllende Mahnmal als symbolisches Grab für bestimmte fünfhundert Kinder dienen, auf dem ihre Vornamen, ihre Nachnamen und ihr Alter zum Zeitpunkt des Todes angegeben sind. Das Mahnmal befindet sich auch in unmittelbarer Nähe der tatsächlichen Grabstätten der Kinder, denen es gewidmet ist – manchmal nur wenige Meter entfernt – sagte der Direktor des Museums.

Am Sonntag, dem 3. Dezember, findet um 12:30 Uhr in der Erzkathedrale St. Stanislaus Kostka in Lodz eine Messe für die polnischen Kinder – Opfer der deutschen Lager in Lodz und Umgebung statt.

Das Mahnmal wurde vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe und der PGE Polska Grupa Energetyczna S.A., der Schirmherrin des Museums der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus, mitfinanziert.

Unterstützt wurde das Denkmalprojekt von der Lodzer Erzdiözese.