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back...Eröffnung der Freiluftausstellung mit dem Titel „Tylko praca i głód“  in Dzierżązna

„Ich lebte und arbeitete in einem Loch bei der Mühle. Ich sammelte mit anderen Mädchen Steine, erntete Kartoffeln, arbeitete in der Inspektion für den Besitzer des Gutes Fuge. Für kleinere Vergehen wurden wir so bestraft, dass wir Baumstümpfe ausgraben mussten, kein Abendessen bekamen, im Keller eingesperrt wurden ...“ – erinnerte sich Danuta Kęsik, eine ehemalige Gefangene des Außenlagers in Dzierżązna. Dies ist eines der Zitate, die man auf einer Tafel der neuen Freiluftausstellung des Museums mit dem Titel „Tylko praca i głód.Historia filii niemieckiego obozu koncentracyjnego dla dzieci polskich” [„Nur Arbeit und Hunger.Die Geschichte der Außenstelle des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder“, Anm. d. Übers.] lesen kann. Die Eröffnung der Ausstellung fand am 17. März dieses Jahres im Hofpark in Dzierżązna statt.

Die jüngste Ausstellung des Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu [des Museums der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus, Anm. d. Übers.] erzählt die Geschichte der landwirtschaftlichen Abteilung des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder.

– Dieses Nebenlager mit dem deutschen Namen Polen-Jugendverwahrlager Litzmannstadt Arbeitsbetrieb „Dzierzazna” über Biala nahm seine Tätigkeit in der zweiten Märzhälfte 1943 auf. Die Eröffnung der Ausstellung ist Teil der Veranstaltungen zum Gedenken an die in der Außenstelle inhaftierten Mädchen im Zusammenhang mit dem 80. Jahrestag der Entstehung dieser Richtstätte – erklärt Dr. Ireneusz Piotr Maj, der Direktor des Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu.

Die Ausstellung umfasst der Reihe nach thematische Abschnitte über: die Geschichte der Einrichtung des Hauptlagers an der ul. Przemysłowa in Lodz und seiner Außenstelle im Dorf Dzierżązna bei Zgierz, die Leitung der Außenstelle und ihr Personal, das Lagerregime, die in der Außenstelle herrschenden Lebensbedingungen und die Zwangsarbeit der kleinen Häftlinge, die nach Dzierżązna geschickt wurden.

Einen besonderen Platz in der Ausstellung nehmen die individuellen Schicksale einiger der Mädchen ein, die in der Außenstelle inhaftiert waren. Die Ausstellung schließt mit Tafeln, die lokalen Formen des Gedenkens an die ehemaligen weiblichen Häftlinge des Außenlagers gewidmet sind. Für die Ausstellung wurde größtenteils Material verwendet, das von lokalen Gedächtnishüterinnen und -hütern gesammelt wurde. Sie wurden einer speziellen digitalen Bearbeitung unterzogen, die es ermöglicht, selbst kleinste Bilddetails aus den oft verblassten historischen Fotografien hervorzubringen – erklärt Dr. Andrzej Janicki, Historiker des Museums und Mitbegründer der Ausstellung.

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung fand im Hofpark statt, in dem sich auch die Außenstelle des Museums in Dzierżązna befindet.

Nach der feierlichen Eröffnung der Freiluftausstellung und der Niederlegung von Blumen an der Gedenktafel hörten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung ein Konzert, das von jungen Künstlern des Zespoł Szkół Muzycznych im. Stanisława Moniuszki w Łodzi [des Stanisław-Moniuszko-Musikschulkomplexes in Lodz, Anm. d. Übers.] aufgeführt wurde. Im Anschluss daran fand die Vorführung des neuesten Dokumentarfilms des Museums mit dem Titel „To się nie kończy… Historia dzieci z obozu na Przemysłowej” [„Es ist nicht zu Ende ... Die Geschichte der Kinder aus dem Lager an der Przemysłowa“, Anm. d. Übers.] statt.