back...Dokumentarfilmvorführung im Łódzki Dom Kultury
„To się nie kończy... Historia dzieci z obozu na Przemysłowej” [„Es ist nicht zu Ende ... Die Geschichte der Kinder aus dem Lager an der Przemysłowa“, Anm. d. Übers.] sowie „Geheime Reichssache Kinderlager – Schicksale in Polen“ lauten die Titel der Filme, die heute vom Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu [dem Museum der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus, Anm. d. Übers.] während der Vorführung im Łódzki Dom Kultury präsentiert wurden.
„Geheime Reichssache Kinderlager – Schicksale in Polen” ist eine Reportage von Klaus Bednarz, dem ehemaligen westdeutschen ARD-Fernsehkorrespondenten in Warschau, aus dem Jahr 1971. Es ist wahrscheinlich die einzige bekannte ausländische Reportage über das deutsche Konzentrationslager für polnische Kinder an der ul. Przemysłowa in Lodz sowie das Martyrium polnischer Kinder während des Zweiten Weltkriegs.
Die Reportage wurde am 21. November 1971 in der ARD zum ersten Mal ausgestrahlt. Bislang war sie im öffentlichen Raum in Polen nicht verfügbar.
- Im Mittelpunkt der Reportage steht das Schicksal polnischer Kinder während des Zweiten Weltkriegs. Sie befasst sich sowohl mit dem Thema des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder an der ul. Przemysłowa als auch mit der Frage der Germanisierung polnischer Kinder. Sie enthält einzigartige Berichte von Überlebenden des Lagers und seiner Außenstelle in Dzierżązna. Zu Wort kommen im Material Dr. Czesław Kempisty, ein Arzt, der sich mit den Opfern deutscher Konzentrationslager befasste, Dr. Roman Hrabar, dem damaligen Bevollmächtigten der polnischen Regierung für die Rückforderung polnischer Kinder, sowie Alojzy Twardecki, ein Opfer der Germanisierung. Die Reportage „Geheime Reichssache Kinderlager” ist ein weiteres wichtiges Stück Material, das die deutschen Verbrechen an polnischen Kindern während des Zweiten Weltkriegs dokumentiert – erklärt Dr. Ireneusz Piotr Maj, der Direktor des Museums.
Der Dokumentarfilm „To się nie kończy... Historia dzieci z obozu na Przemysłowej” ist die neueste Produktion des Museums unter der Regie von Mateusz Winkel und feierte seine Prämiere am 7. Dezember 2022. Er erzählt die Geschichte des deutschen Kinderarbeitslagers, das sich zwischen 1942 und 1945 an der ul. Przemysłowa im Lodzer Stadtteil Bałuty befand. Der Film ist eine Sammlung von Interviews mit Überlebenden, kombiniert mit modernen Grafik- und Animationstechniken. Er enthält auch Informationen, die von den Historikern des Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu, dem Co-Produzenten des Films, bereitgestellt wurden.
Im Anschluss an die Ausstrahlung der Filme wurde die Ausstellung mit dem Titel „Niezwykła polska rodzina. Losy Gertrudy Nowak – dziecka z obozu na Przemysłowej” [„Eine ungewöhnliche polnische Familie. Die Schicksale der Gertruda Nowak – eines Kindes aus dem Lager an der Przemysłowa”, Anm. d. Übers.] präsentiert. Die Ausstellung wird bis zum 8. März 2023 im Łódzki Dom Kultury zu sehen sein. Die Ausstellung wurde aus den Mitteln der Polska Grupa Energetyczna finanziert.
Der Film mit dem Titel „To się nie kończy... Historia dzieci z obozu na Przemysłowej” wurde aus den Mitteln des Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe sowie der Fundacja PGE kofinanziert.