back...81. Jahrestag des ersten Transports von Häftlingen in die Außenstelle des deutschen Lagers für polnische Kinder an der ul. Przemysłowa in Łódź
Am 15. März dieses Jahres fand im Gemeindezentrum für Kultur, Sport, Tourismus und Erholung in Dzierżązna eine Zeremonie zum Gedenken an den 81. Jahrestag des ersten Transports von Häftlingen in die Außenstelle des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder an der ul. Przemysłowa in Łódź statt.
Auf Initiative des Museums der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus fanden auf dem Gelände der Gemeinde Zgierz Gedenkveranstaltungen für die jungen weiblichen Häftlinge der landwirtschaftlichen Abteilung des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder in Łódź (Polen-Jugendverwahrlager Litzmannstadt) bezüglich des 81. Jahrestages der Gründung dieser Richtstätte statt.
– In der zweiten Märzhälfte 1943 wurden die von den örtlichen polnischen Eigentümern beschlagnahmten Ländereien schließlich vom Deutschen Reich übernommen, um eine Außenstelle des Lagers einzurichten, wo noch im selben Monat ein Transport mit den ersten Mädchen aus dem Kreis der fast zweihundert weiblichen Häftlinge im Alter von 8 bis 16 Jahren eintraf, die von den Besatzern gezwungen wurden, unter den Bedingungen von Unterernährung und strenger Lagerdisziplin harte landwirtschaftliche Arbeit zu leisten. Zur selben Zeit ließ sich der Leiter des Lagers, Heinrich Fuge, der zuvor stellvertretender Kommandant des Hauptlagers in Łódź gewesen war, in dem Palais auf dem Gelände der Außenstelle nieder. Die Versklavung der kleinen Häftlinge endete im Januar 1945 mit der Flucht Fuges aus Dzierżązna und der Mannschaft des Hauptlagers aus Łódź – erklärte Dr. Ireneusz Piotr Maj, der Direktor des Museums.
Im Rahmen der Zeremonie wurden im Programm unter anderem die Ausstellungen „Zwei Kriege - ein Leid” und „Wir waren nur Kinder. Die Gehenna polnischer Kinder während und nach dem Zweiten Weltkrieg” präsentiert, und nach dem Ende gaben Jugendliche des Stanisław-Moniuszko-Musikschulkomplexes in Łódź ein Konzert und es wurde die deutsche Reportage mit dem Titel „Geheime Reichssache Kinderlager – Schicksale in Polen” von Klaus Bednarz gezeigt.
Im Rahmen der vom Museum organisierten Gedenkfeier findet am 17. März 2024 in der Allerheiligengemeinde in Gieczno nach der Heiligen Messe um 11:30 Uhr ein Konzert mit Passionsmusik statt, das von Jugendlichen des Stanisław-Moniuszko-Musikschulkomplexes in Łódź gegeben wird. Vor der Kirche wird die Ausstellung des Museums mit dem Titel „Nur Arbeit und Hunger. Die Geschichte der Außenstelle des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder” gezeigt.